Gewohnheiten ändern! Das musst du wissen.

Wenn es doch nur so einfach wäre, bestimmte Verhaltensmuster und Gewohnheiten innert Minuten, Stunden oder Tagen zu ändern. Oft dauert der Weg zum Ziel aber deutlich länger. Und gradlinig ist er schon gar nicht. Vielmehr scheint der Weg zum Ziel oftmals eine Irrfahrt zu sein. Überzeugungen und Enttäuschungen wechseln sich ab. An gewissen Tagen sind wir davon überzeugt, dass sich das Ziel endlich in Sichtweite befindet oder wir es sogar bereits erreicht haben. An anderen Tagen plagt uns das Gefühl, dass wir in den letzten Tagen/Wochen ja eigentlich noch gar nichts geschafft haben… Wie “überlebe” ich die Zeit auf dem komplizierten und anstrengenden Weg zum Ziel? Wie kann ich Gewohnheiten ändern?

Die Sache mit dem Fortschritt

Wir müssen uns dessen ganz klar bewusst sein. Fortschritt ist kein gradliniger Prozess. Man macht nicht täglich die “gleiche Menge” an Fortschritten. Schön wärs. Gewohnheiten ändern ist mit Lernplateaus verbunden. Das bedeutet, dass es Zeiten gibt, in denen man das Gefühl hat, Still zu stehen. Solche Phasen sind allerdings elementar, um zukünftig weitere Fortschritte machen zu können. Diese Plateaus sind aber auch genau jene Zeitpunkte, an denen wir beginnen an uns zu zweifeln. Zusätzlich zu den Plateaus gibt es von Zeit zu Zeit auch noch die Rückschläge in alte Verhaltensmuster. Diese Rückfälle sind emotional am schwierigsten zu verarbeiten, weil sie einem das Gefühl geben, bisher noch überhaupt keinerlei Fortschritte erzielt zu haben. Das ist aber überhaupt nicht der Fall. Du hast Fortschritte gemacht, du bist auf dem richtigen Weg. Die Grafik hier erklärt das Phänomen perfekt.

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Den Weg zum Ziel geniessen

Was hast zu Beginn deines Vorhabens gedacht? Dass du deine Ziele einfach so im Handumdrehen erreichen wirst? Dass du von heute auf morgen alte Verhaltensmuster/Gewohnheiten ohne Probleme und Gegenwehr ändern kannst? Das glaube ich nicht. Natürlich gibt es Experten und zahlreiche Bücher, die dir weismachen, dass das tatsächlich möglich ist. Und ja, vielleicht ist es sogar möglich. Aber: Was musstest du in deinem Leben alles erleben, bis du zum Schluss gekommen bist, einen solchen Experten überhaupt aufzusuchen oder ein solches Buch zu kaufen? Antwort: sehr viel! Es ist, wie man so schön sagt, also nicht nur der letzte Tropfen, der das Glas zum Überlaufen bringt. Die ersten Tropfen haben genau den gleichen Einfluss.

Wenn wir also eigentlich wissen, dass Änderungen immer auch mit Umwegen, Schwierigkeiten und Herausforderungen verbunden sind, sollten wir beginnen, diese zu schätzen und zu mögen. Sie sind ein Zeichen dafür, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Und sie können sogar als Motivation dienen. Ganz nach dem Motto “Jetzt erst recht!”

Fortschritte bewusst machen

Wenn du Fortschritte erzielt hast, solltest du diese irgendwie festhalten. Du kannst sie aufschreiben oder einfach nur sehr bewusst wahrnehmen und erleben. Denn es sind genau diese Erinnerungen, die dir bei Rückfällen oder in Zeiten, in denen du dich auf einem Plateau befindest, helfen, um weiterhin hart an deinen Zielen zu arbeiten.

Fazit

Wenn es einfach wäre, sein Verhalten einfach so zu ändern, könnten es ja alle machen. Es ist aber so, dass es viele Leute nicht schaffen, Gewohnheiten zu ändern. Du kannst die “Ausnahme” sein. Indem du dir bewusst wirst, dass Fortschritt immer mit Plateaus und Rückfällen verbunden ist. Solange aber die allgemeine Richtung stimmt, wirst du langfristig dein Ziel erreichen.