6 Strategien für mehr Willenskraft und mehr Selbstdisziplin
“Mehr Willenskraft, mehr Selbstdisziplin. Wenn ich das hätte, würde ich meine Ziele erreichen!” Es ist tatsächlich so, dass du Willenskraft brauchst, um ein Verhalten zu ändern und um langfristige Veränderungen erzielen zu können. Es ist aber nicht NUR die Willenskraft und die Selbstdisziplin, die dafür verantwortlich sind. Ebenso wichtig sind die richtigen Strategien, die richtige Einstellung oder das richtige Umfeld. Heute wollen wir uns aber einmal detaillierter mit der Willenskraft auseinandersetzen. Was kann ich machen, um zu mehr Willenskraft oder zu mehr Selbstdisziplin zu kommen?
„Ich habe nicht die Willenskraft, um das zu tun!“ Hast du dir das auch schon mal gesagt, wenn du beispielsweise am morgen früh um 06.00 Uhr schon Menschen am Trainieren gesehen hast oder wenn du im Restaurant Leute entdeckt hast, die den Gemüseteller bestellten? In solchen Situationen sind wir eifersüchtig darauf, dass andere Menschen mit derart starker Willenskraft ausgestattet sind. Aber die Willenskraft ist keine gottgegebene Eigenschaft, die unveränderbar ist. Auch du kannst deine Willenskraft und Selbstdisziplin stärken. Heute gebe ich dir 6 Strategien für mehr Willenskraft und Selbstdisziplin.
Inhalt:
Erkenne deine Schwächen
Egal ob du aufgrund von Keksen an deiner Diät scheiterst oder du es nicht lassen kannst, alle zwei Minuten auf dein Handy zu sehen, du musst akzeptieren, dass noch nicht über jene Willenskraft verfügst, die du gerne haben möchtest. Es geht dabei aber nicht darum, dich selber fertig zu machen. Nein! Vielmehr geht es darum, die Wahrheit zu erkennen. Du hast aktuell in diesem Bereich Schwächen. Sobald du das realisiert hast, ist der erste wichtige Schritt getan. Jetzt nämlich kannst du an deinen Schwächen arbeiten. Du wirst automatisch auch netter zu dir selber sein, wenn du dir eingestehst, dass du diesen Bereich noch trainieren musst. Sei nicht einer jener Raucher, die häufig sagen, dass sie Problemlos mit dem Rauchen aufhören könnten, wenn sie möchten. Bleib realistisch und bescheiden.
Etabliere einen klaren Plan
Niemand wacht irgendwann auf und ist gesegnet mit Selbstdisziplin. Du brauchst eine Strategie. Ob du deine guten Angewohnheiten verstärken willst, wie zum Beispiel öfters trainieren, oder ob du deine schlechten Angewohnheiten eliminieren möchtest, du musst einen klaren Plan entwickeln, der dir hilft, deine Ziele zu erreichen. Wie man am besten einen funktionierenden Plan erstellst, findest du hier.
Beseitige Versuchungen
Es wäre super, wenn wir jederzeit genügend Willenskraft hätten, um jeder verlockenden Versuchung zu widerstehen, aber es braucht oft nur einen Moment der Schwäche, um rückfällig zu werden. Den Zugang zu Versuchungen schwerer zu machen, kann ein wichtiger Schritt sein, um sparsamer mit der eigenen Willenskraft umgehen zu können. Ist dein Ziel, weniger Zeit auf sozialen Netzwerken zu verbringen? Dann lösche alle entsprechenden Apps auf deinem Smartphone. Du willst dich gesünder ernähren? Schau, dass du zu Hause keine Süssigkeiten und Kartoffelchips mehr hast.
Willenskraft trainieren und Geschafftes wahrnehmen
Du kannst natürlich nicht alle Verführungen eliminieren. Früher oder später kommt es dann tatsächlich auf deine Willenskraft oder Selbstdisziplin darauf an. Um deine Willenskraft zu trainieren, musst du sie auch wahrnehmen. Oft nehmen wir sie erst dann wahr, wenn wir von ihr enttäuscht wurden und einer Verführung verfallen sind. Es ist wichtig, dass du bereits kurze Momente in deinem alltäglichen Leben wahrnimmst, in denen deine Willenskraft funktioniert hat. Wenn du diese Momente bewusst wahrnimmst und dich dafür lobst, ist das ein weiterer wichtiger Schritt hin zu mehr Selbstdisziplin.
Visualisiere deine langfristigen Belohnungen
Du wirst nicht so leicht bei jeder Versuchung einbrechen, wenn du dich auf dein langfristiges Ziel konzentrierst. Es fühlt sich vielleicht gut an, wenn du dich heute deinen Versuchungen hingibst, aber um langfristig ein Verhalten zu ändern, musst du die kurzfristige Befriedigung übergehen. Visualisiere regelmässig, wie du deine Ziele erreichst und deine Belohnungen bekommst.
Erhole dich effektiv von deinen Fehlern
An manchen Tagen ist man selbstdisziplinierter als an anderen. Wenn du dich gestresst fühlst wegen einer bevorstehenden Präsentation, kann es schwieriger sein, einzelnen Versuchungen zu widerstehen. Deshalb solltest du dir auch überlegen, wann der gute Zeitpunkt ist, um ein Verhalten ändern zu wollen. Wenn du dir vornimmst, von nun an täglich 30 Minuten joggen zu gehen, du in dieser Zeit aber beruflich extrem unter Druck bist, so ist das vielleicht nicht der ideale Zeitpunkt. Denn die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass du den Grossteil deiner Willenskraft und Selbstdisziplin bei der Arbeit brauchst. Wenn du dann am Abend müde nach Hause kommt, wird deine Selbstdisziplin wohl nicht mehr ausreichen, um dich noch zum Sport zu motivieren.
Fazit
Es ist nicht überraschend, dass die weniger selbstdisziplinierten Menschen neidisch auf die sind, die beeindruckend selbstdiszipliniert sind. Selbstdisziplin ist ein Schlüssel, um all deine Ziele zu erreichen und um Verhaltensmuster zu ändern. Die gute Nachricht ist: Wir alle sind fähig, selbstdisziplinierter zu werden– es braucht nur Übung und die richtigen Strategien.
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